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OSKAR WERNER - Kompromisslos in die Wiedergeburt

PREMIERE am 19.1.2024

Weitere Vorstellungen: 31.1, 1.2, 2.2 und 3.2.2024

Zusatztermine: 12.,13. 25.,26. und 27.04.24 und 15, 16. und 18.05.24

Beginn: 20h

SOPHIE RESCH (Regie & Textarbeit)

BERNHARD DECHANT (Schauspiel, Konzept & Textarbeit)

STEFAN STERZINGER (Musik)

O

"Ich durfte am Tisch der Götter sitzen“, sagte Oskar Werner über sein Leben.

Aber: Wie viel Gott verträgt ein einzelner Mensch, ohne daran zu zerbrechen?

Und: Wer waren diese Götter, an deren Tafel Werner gesessen ist?

Eine Tafel, an der sich der hochsensible Künstler schließlich vor den Augen seines Publikums zu Tode getrunken hat.

 

Im Leben wie im Spiel war Oskar Werner exzessiv und kompromisslos.

Bernhard Dechant, Sophie Resch und Stefan Sterzinger folgen dieser Maxime, um Mythos und Realität und die Wechselwirkung von Genialität, Sucht und Sensationslust genauer zu untersuchen. Eine Hommage an den Künstler Oskar Werner entgleist zur erbarmungslosen Auseinandersetzung über den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der Volksdroge Alkohol.

Wollen wir an Oskar Werners „Tisch der Götter“ sitzen oder darunter liegen?

„Im Scheitern liegt die größte Wahrheit und nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.“

Der Abend scheitert, doch das Glas bleibt halbvoll.

 

 

Seit zehn Jahren lädt der Schauspieler, Regisseur und Alkoholiker Bernhard Dechant immer wieder den Schauspieler, Regisseur und Alkoholiker Oskar Werner zu sich auf diverse Bühnen und sie streiten über Kunst und Rausch.

Ist der Rausch conditio sine qua non des Genies?

Wie ist das mit der Geburt der Tragödie aus dem Schoß des Rausches oder sollte man lieber in Therapie?

 

Der Text ist eine Collage aus Zitaten aus Videoaufnahmen, Filmen, Biografien und Tonaufnahmen Oskar Werners, aus Interviews mit Kolleg*innen und Psycholog*innen, gespickt mit Bernhard Dechants persönlichen Erfahrungen mit der Suchterkrankung.

Das leicht angeheiterte Wienerlied mischt sich mit den Heimat und Glückseligkeit versprechenden Texten der Alkoholwerbung und stellt die Frage nach der persönlichen und gesellschaftlichen Funktion legaler und illegaler Drogen und unserem ambivalenten Umgang damit.

 

Durch die Augen Oskar Werners ist es uns möglich, auf ein seit Generationen überliefertes, aber auch in jeder Generation moduliertes und modifiziertes Alkohol- und Männlichkeitsideal zu blicken und seine Veränderungspotentiale zu beleuchten.

Das Scheitern und die Suche nach der Wahrheit sind zwei zentrale Motive, die uns durch den Abend begleiten.

 

Die zehnjährige Auseinandersetzung Dechants mit seinem toten und/oder unsterblichen Kollegen ist nun gemeinsam mit der Regisseurin Sophie Resch zu einem packenden, erschütternden, herausfordernden Monodrama verdichtet worden, subtil begleitet und verstärkt durch den musikalischen Kontrapunkt von Stefan Sterzingers Akkordeon.

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